Samstag, 5. Februar 2011

Argentinische Rinderhüfte in Kräuter-Laugenbrezel-Kruste

In diesem Haushalt gibt es viele Männer und dementsprechend auch öfter mal Fleisch. Als Vegetarier hat man es hier schwer!


Hier habe ich ein tolles Stück argentinische Rinderhüfte gejagdt - fast 1 kg! - und fand es zu schade um es zu Steaks zu schneiden. Deshalb gibts jetzt einen großen Braten!


Zuerst einmal ran an die Zubereitung der Kräuter-Laugenbrezel-kruste. Man braucht wie immer viele frische Kräuter. Je ein Bund Rosmarin und Thymian sowie 2 Bund Petersilie und eine Knolle chin. kleinen Knoblauchs ( oder eben 2-3 Zehen normalen Knoblauchs).


Die Kräuter werden zunächst von den groben Stengeln befreit und dann zusammen mit dem Knoblauch im Blender kleingehackt. Dann gibt man etwa 150 gr geriebenen Parmesan und 180 gr sehr weiche Butter hinzu und vermengt alles miteinander. Bitte mit Pfeffer und Salz abwürzen, wer mag kann auch noch Espelette für die scharfe Richtung dazugeben.


Dann nimmt man schöne trockene am besten ein paar Tage alte Laugenbrezel, bei mir waren es 3 Stangen, entfernt das Salz und zerkleinert sie ebenfalls im Blender. Ich finde es immer langweilig, wenn die Brösel zu klein sind und man nichts mehr zu beißen hat, deshalb habe ich nur einen Teil verblendet und den anderen Teil mit der Hand in kleine Stücke gerissen.



Dann wird alles vermengt, bis eine Art Teig entsteht.


Danach wird das Stück Fleisch in der Pfanne etwa 5 Min von allen Seiten scharf angebraten, gesalzen und gepfeffert und in eine feuerfeste Form gelegt.


Jetzt formt man mit der Kräuter-Brösel-Butter eine Hülle um das Fleisch, bis es so aussieht. Ich habe noch ein Garthermometer hineingesteckt, weil ich mit Zeitangaben in Rezepten schon so meine speziellen Erfahrungen gemacht habe. Eine gute Investition also, kann ich nur zu raten! So kommt das Fleisch dann bei ca. 180 Grad ca. 45 Min in den Ofen, aber ich würde jedem raten immer selber nach dem Garzustand zu schauen, entweder mit Thermometer oder man hat halt so seine Erfahrungen mit dem eigenen Ofen........


Irgendwann ists dann also fertig. Es war wirklich herrlich lecker und sehr saftig.....


und das sage ich als alter Kindheits-Rindfleisch-Geschädigter!


Als Beilage gab es blanchiertes Gemüse, das brauche ich nun wirklich nicht zu fotografieren und diese ausgebackenen Kartoffelscheiben a´la Kindergarten. Kindergarten deshalb, weil der Jüngste vor ein paar Tagen in selbigen Strohkartoffeln selbst zubereitet hat und stolz damit nach Hause kam. Da wollten die beiden Großen das auch mal ausprobieren.

Wir haben La Ratte genommen, auf der Reibe in dünne Scheiben gehobelt.....


diese dann in die Friteuse geschmissen.....


und schwups fertig sind die knusprigsten aller knusprigen Kartoffelscheiben!


Noch ein wenig Salz darüber und .....hmmmmmm!

Wer mag, kann sich dazu auch die hervorragende Sauce Bernaise von vorgestern gönnen!




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