Dienstag, 5. Juli 2011

Gugelhupf........was für ein bescheuerter Name für einen tollen Kuchen!

Gugelhupf...ein Standardkuchen....ich hatte den aber noch nie gemacht, wahrscheinlich aus Abneigung gegenüber dem Namen, denn......was will der mir denn sagen? Ich habs mal gegugelt und herausgefunden, das es wohl von "Kugel" und "lupfen" kommt, d.h. der Tätigkeit nach dem Backen, wenn der Kuchen (Kugel???) gestürzt wird. Natürlich gibts auch noch andere Theorien, die fand ich die vernünftigste. Und einer Legende nach......hm, was man so alles liest.....waren die ersten Gugelhupfbäcker die heiligen drei Könige, als sie auf der Rückfahrt aus Betlehem im Elsass vorbeikamen und aus Dankbarkeit für irgendwas und irgendwen einen Turban-Kuchen buken.....kein Witz, stand bei Wikipedia! 

Haben Männer mittleren Alters und königlicher Herkunft damals Kuchen aus Dankbarkeit gebacken??? Haben die vielleicht auch noch ´n Käffchen auf dem rosa Spitzendeckchen dazu gereicht??? War es nicht vielmehr eher die goldene Anstecknadel am Bande, die man als König seinem Gegenüber aus Dankbarkeit ins Hemd und hoffentlich nicht daneben piekste? Und wenn es nicht das war,  war nicht auch eher ein hoheitsvolles Schulterklopfen, zum Ritter schlagen oder blankes Zuwinken und  huldvolles Anlächeln angesagt, anlässlich dessen der angepasste Untertan groupiemäßig aus den Latschen kippte und noch seinen Enkeln davon erzählte? Entweder waren die damals also irre fortschrittlich, total emanzipiert und extrem praktisch veranlagt oder die Geschichte ist einfach erstunken und erlogen.


Zunächst zur Grundsubstanz, dem Mehl. Ich las kürzlich in einem schlauen Buch, dass der wahre Könner für einen gelungenen Hefeteig nicht das übliche 405er, sondern das 550iger Weizenmehl verwendet. Das ist speziell für Hefeteige und ich muß sagen, es ging wirklich viel besser! Bitte nachmachen!


Ich habe so meine spezielle Art einen Hefeteig zu machen.......nicht gerade traditionell, funktioniert aber. Dazu 

600 gr Mehl 
100 gr Zucker am besten selbst gemachten Vanillezucker
10 gr Salz
2 Eier
50 gr Creme fraiche
50 gr Mandeln und wer mag
80 gr weiche, am Vortag eingelegte Rosinen (ich nicht)

in eine Schüssel geben.


Dann in einer zweiten Schüssel oder einem großen Glas (meins war etwas klein und dadurch übervoll)

150 ml Vollmilch und
150 gr Butter

leicht erwärmen und einen Würfel Hefe hereinbröseln und darin auflösen.


Dann alles mit einander vermischen, einen Teig daraus kneten und diesen dann etwa eine Stunde zugedeckt gehen lassen. In der Zwischenzeit die Gugelhupfform gut ausbuttern (nicht zu wenig nehmen, sonst kleben Mandeln und Zucker gleich nicht am Rand) und mit Zucker und Mandeln ausstreuen.


Nach einer Stunde den Teig nochmal durchkneten, zu einem Ring formen und in die Gugelhupfform geben.
 Nochmal etwa eine Stunde gehen lassen.


Den Backofen auf 160 Grad vorheizen und den Kuchen auf mittlerer Schiene etwa 50 Minuten backen. Wenn die Oberfläche zu dunkel wird mit Folie abdecken.


Nach dem Backen den Kuchen sofort stürzen! Die karamellisierten Mandeln kleben sonst in der Form fest.


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