Sonntag, 30. September 2012

Doppelapfel-Walnuss-Tarte

Letztes Wochenende hat uns ein Teil meiner allerliebsten (EEHHHHRRLLLIIICCCCHHHHHH!!!! ;-)) Familie überfallen, Mein Cousin stand mit alle Mann hoch vor der Tür. Alle Mann heißt in dem Fall 5 Mann. Angekündigt, also kein Schockerlebnis, sondern geplantes Großereignis, da nunmehr 10 Personen nach essen schrien. Ach.....eigentlich find ich kochen für Massen immer gruselig. Mengenmäßig ist man da ganz schnell im Großkantinenbereich und rein kochtechnisch hantiert man nur noch mit diesen Riesentöpfen und anderen viel zu großen Geräten herum. Für meinen Geschmack ist´s da immer mit dem stilvollen Essen vorbei, ich mags lieber kleiniklein......aber hach.....das hätten wir uns früher überlegen müssen....was müssen wir denn auch soviele Kinder kriegen....tss ;-).....aber egal, viiiiieeeel zu lustig ist es, wenn sie alle da sind.....da bruzzelt und backt man dann irgendwie doch begeistert, um sie alle zu sich ins Haus zu locken.

Esstechnisch musste ich also echt planen. Viel! Groß! Kindgerecht! Für einen ganzen Tag! Ich hab´s mir leicht gemacht und viel aufgetischt, was super vorzubereiten war. Ich will ja nicht die ganze Zeit in der Küche stehen, auch wenn unsere keine Wände hat, ich also theoretisch "dabei" wäre. So gab´s dann neben Kürbissuppe, selbstgebackenem Brot, Frühlingsrollen und Himbeerwolke auch noch diese Tarte.




Zunächst einen Teig herstellen aus

100 gr Butter
70 gr selbstgemachtem Vanillezucker
200 gr Mehl
2 Eßl gemahlenen Walnüssen
1 Prise Salz und
1 Ei.

Den Teig in eine gebutterte Tarteform geben.....am besten eine mit Hebeboden. Weiß der Himmel, was mich geritten hat, diese Blechwanne zu nehmen......zum Glück ging er wieder heraus!



Dann 4 säuerliche Äpfel und einen Granatapfel zusammensuchen....... ;-).....



......die Äpfel schälen, in Scheiben schneiden und mit 2 Eßl Butter und 50 gr Vanillezucker in einer Pfanne etwa 5 Minuten dünsten und karamellisieren.





Nun den Granatapfel entkernen. Viele sagen immer, dass das die Obersauerei ist......ist´s aber nicht.....denen fehlt nur die richtige Technik! Den Granatapfel vierteln und jedes Viertel quasi umkrempeln, also die Rundung der Schale durchdrücken, so dass sich das Fruchtfleisch in die andere Richtung wölbt und die Kerne so schon fast alleine rausfallen.


Die Kerne dann über die Apfelspalten geben, eine Hand voll Walnüsse grob hacken und ebenfalls darüberstreuen.
 

Jetzt stellt ihr einen Guß her aus

100 gr selbstgemachtem Vanillezucker
2 Eiern
3 Eßl gemahlenen Walnüssen
2 Eßl Mehl
70 ml Milch und
200 gr Creme double.






Man beachte den aufregenden Ring meines Assistenten.......ein Stempelring aus dem Ü-Ei.......jaaaaa, sowas gibt´s da jetzt!. Aufregend für den Junior, weil man total viel damit spontan bestempeln kann und auch total aufregend für Muttern, weil Junior damit total viel spontan bestempeln kann. Ihr versteht mich, ja?
Das musste ich jetzt erwähnen.....der Assistent wollte es so......er drohte damit sonst nieeeee mehr zu helfen oder wahlweise das komplette Treppenhaus zu bestempeln. Auwei.....keine Hilfe mehr.....niiiieeeee mehr???? ......oder kleine blaue Hasen im ganzen ........????? Okay....ich mach das mit dem Blogpost!




Den Guß über die Tarte geben und selbige bei 150 Grad 45 Minuten backen.




Auch wenn vom Geschmack her super, ist die Tarte im gebackenen Zustand irgendwie nicht richtig hübsch. Tja. Mir ist erst hinterher eingefallen, wie man sie hätte aufrüschen können. Einfach einen knapp tartegroßen Stern aus Papier ausschneiden, auflegen und Puderzucker darüber sieben. Das sieht immer witzig aus.



Und soll ich nochmal was sagen, damit sich die Familie auch richtig schämt ;-):
Sie haben alles aufge fr geessen! Die Nachbarn waren sauer....;-)....die bekommen sonst am We oft von mir Kuchen, wenn ich mal wieder gebacken habe und wir´s wie üblich nicht alleine aufkriegen ;-)!

1 Kommentar:

  1. Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen! Yammi! Ich weiß was nächstes WE nachgebacken wird ;-)

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